In der Industrie ist es bereits Standard, die Leichtbauhalle mit Flachdach, im privaten Bereich ist es vornehmlich bei Garagen anzutreffen und es ist besser als sein Ruf.
Das Flachdach ist zuverlässig, umweltfreundlich, kostengünstig und pflegeleicht – vorausgesetzt, es wird auch gepflegt.

Flachdächer altern ebenso wie ein Ziegeldach, nur leider schneller: Zum einen Material bedingt, zum anderen sind sie zusätzlich zu den üblichen Belastungen wie Verschmutzung, Flugsand, Sonne, Regen, Frost auch Dachart spezifischen Belastungen wie Witterungs bedingter Material-Versprödung ausgesetzt.
Zusätzlich bilden sich durch stehendes Wasser und abtrocknende Wasserlachen Schlammkrusten, in denen sich die im Regenwasser enthaltene Schwefelsäure nach und nach stark aufkonzentriert und Schwind- und Kerbrisse in der Dachhaut verursacht.
Eine weitere Belastung entsteht durch Feuchtigkeit oder auch nur feuchte Luft, die beim Verlegen oder durch Feinrisse in die Schichten gelangt. Ist das Dach nun intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt, kommt es zu einem Doppeleffekt: Zum einen wird das Dachmaterial weicher, dehnt sich aus und schließt dadurch Feinstrisse vorübergehend, zum anderen dehnt sich darunter die Feuchtigkeit aus und es kommt zur Blasenbildung. Der nächste Riss ist vorprogrammiert.